Das Metaversum ist im Kommen. Bald vielleicht so allgegenwärtig wie TikTok, Instagram oder Facebook (jetzt Meta). Die Technologie bringt uns neue, immersive und imaginäre Welten. Und diese sind nicht nur zum Spielen da. Auch erste Lernprogramme existieren. Aber was muss man beim virtuellen Lernen beachten? Das erklären wir hier.
In diesem Artikel gehen wir auf folgende Fragen ein:
Das Forbes Magazine hat verschiedene Definitionen präsentiert: Man spricht von einem virtuellen Raum, indem eine Echtzeit- Simulation stattfindet.
Das Metaversum unterstützt besonders Augmented und Virtual Reality (AR und VR), künstliche Intelligenz und schafft Verbindungen zwischen der realen und virtuellen Welt.
Dabei soll jeder die Möglichkeit haben, einen eigenen virtuellen Bereich zu schaffen und Teil einer nutzergenerierten globalen Gemeinschaft auf einer interoperablen Multiplattform zu sein, in der man Spiele oder Waren mit der ganzen Welt teilen kann.
ALLES! Alles was man in der realen Welt auch kann. Häuser bauen, Familie gründen, soziale Gemeinschaft aufbauen, Handel treiben, usw.
Berühmte Beispiele dafür sind u.a. die Spiele Minecraft, Fortnite und Roblox.
Roblox, zum Beispiel, bietet eine Fülle von Spielmöglichkeiten. Diese Spiele haben über 42 Millionen aktive Nutzer. Hier ein Erklärvideo dazu.
Aber des Metaverse wird nicht nur von der Spielebranche genutzt! Die Firma Virbela bietet virtuelle Treffpunkte und sogar Hochzeitsräume an. Nike machte Schlagzeilen, als es Nikeland auf Roblox schuf.
Da VR-Plattformen immer einfacher zu nutzen und stärker vernetzt sind, werden sie immer mehr genutzt. Da nun das VR-Zubehör wie VR-Brillen immer günstiger und leichter zu handhaben sind, kann man davon ausgehen, dass ihr Einsatz erweitert wird.
Bildungsprodukte, lassen nicht mehr auf ich warten, und stehen schon in den Startlöchern.
Aber ist jede App auch wirklich zum Lernen geeignet? Natürlich nicht.
Viele „Bildungs“-Apps die wie Unkraut aus dem Boden schießen, werden von Programmierern designt, oft mit dem Ziel Geld zu verdienen. Da bleibt der pädagogische Nutzen oft hintenan. Erst im Jahr 2015 wurden erste Leitprinzipien zur Entwicklung von Bildungs-Apps verfasst; zu spät! Es waren bereits über 80 000 Bildungsapps im Apple AppStore verfügbar.
Man merkt es: Leider hinkt die Bildung dem digitalen Fortschritt ziemlich hinterher. Deswegen bestimmt eher die Technologie als die Pädagogen, was gerade am besten zur „Bildung“ geeignet ist.
Und es ist noch ein Unterschied zu machen: Kinder lernen anders als Erwachsene. Auch dies wird bei Bildungsapps selten berücksichtigt. Spielend lernen wird zwar angepriesen, aber ist es auch effizient?
Man sollte also stehts hinterfragen ob ein Lernprogramm effizient und mit den Erkenntnissen der Wissenschaft übereinstimmt.
Diese Punkte müssen sie beachten:
Ein einfaches Wischen zählt also nicht als eine „aktive“ Bewegung in einer Bildungsumgebung!
Es sollten keine Ablenkungen in die Erzählung/Lektion des Spiels integriert sein
Viele der auf dem Markt befindlichen Apps unterbrechen die Handlung mit der Möglichkeit, den Wortschatz abzufragen (z. B. „Was ist noch rot oder beginnt mit einem B?“) und/oder enthalten Werbeeinblendungen, die die Kinder zum Kauf einer anderen App verleiten sollen.
Es sollte einen Bezugspunkt geben, der es ermöglicht, den Inhalt der App mit dem, was man kennt, in Verbindung zu bringen, anstatt in einer komplett fremden Umgebung neu zu beginnen. Beispiel: Sprach-Apps für Flüchtlinge beinhalten Situationen aus dem täglichen Leben die sofort angewendet werden können.
Wir Menschen können alleine nicht überleben. Wir brauchen soziale Kontakte. Dies muss eine Lernapp auch berücksichtigen.
Eine App sollte ermutigen, ein Lernziel auf verschiedenen Wegen zu erreichen. So wie im echten Leben, gibt es immer verschiedene Möglichkeiten ans Ziel zu kommen.
Gerade Kinder brauchen immer neue Impulse, deswegen sollte eine Lernumgebung nicht statisch oder monoton sein.
Wir alle, besonders Kinder, lernen besser, wenn positive Gefühle im Spiel sind.
Darum hilft auditiven Menschen Musik beim Lernen, da sie sich so gut fühlen.
Zusammenfassung:
Grundsätzlich sollte eine Lernumgebung aktiven, engagierten, sinnvollen, sozial interaktiv, abwechslungsreich und positiv sein. Das ermöglicht ein „spielerisches“ und effizientes Lernen.
Das Dilemma mit den Apps
Ein Team von Professoren und Pädagogen aus den USA testete im Jahr 2021 verschiedene Bildungsapps für Kinder. Das Ziel war festzustellen, ob die Prinzipien in den aktuellen Bildungs-Apps für Kinder zu finden sind. Leider war dies nicht der Fall.
Von den am häufigsten heruntergeladenen kostenpflichtigen Apps für Kleinkinder wurden 50 Prozent als minderwertig eingestuft, und nur 7 Apps erhielten eine sehr gute Bewertung. Wie oben erwähnt, es gab 2018 80 000 Bildungs- Apps.
Kostenlose Apps schnitten bei der Untersuchung sogar noch schlechter ab.
Die Quintessenz ist, dass die Entwickler von so genannten Bildungs-Apps und Wissenschaftler, die das Lernverhalten untersuchen, nicht miteinander kommunizieren. Dadurch verbreitet sich viel minderwertiges Material, das in hoher Taktrate auf den Markt gebracht wird.
Momentan gibt es noch keinen großen Markt für Apps zum Deutschlernen in der Metaverse. Es dürfte jedoch nur eine Frage der Zeit sein, bis erste Anbieter eine virtuelle Lernumgebung designen werden. Wer trotzdem schonmal reinschnuppern möchte, hat bei verschiedenen Spielplattformen die Möglichkeit, das Sprechen zu verbessern.
Spiele wie Fortnite (siehe der Artikel Deutsch lernen mit Videospielen) und die virtuelle Welt von Facebook bieten Möglichkeiten mit Menschen aus der ganzen Welt zu kommunizieren.
Ein Vorteil wäre vermutlich die Anonymität im Gespräch und die daraus resultierende sinkende Nervosität, wie sie so oft in der realen Welt aufkommt.
Systeme wie Tandem Sprachpartner ließen sich sicherlich sehr gut in die Metaverse integrieren. Stellen Sie sich vor, dass sie nun nicht nur über Videochat mit ihrem Lernpartner sprechen, sondern auch gemeinsame Abenteuer in der virtuellen Welt erleben. Sehr spannend und sicherlich eine ausgezeichnete Lernerfahrung.
Schüler sind fasziniert von den Geschichten der griechischen Mythen, der Macht des Himmelsgottes Zeus, dem Gott des Himmels, und den Geschichten über den großen Herkules – seinen Sohn – dessen Stärke legendär war. Aber nicht, wenn sie das vom Lehrer vorgesagt bekommen. Oder in einem Buch lesen.
Wie wäre es wenn man das Metaverse nutzt?
Das könnte so vonstatten gehen:
Eine Zeitleiste wird auf den Boden projiziert. Die Kinder räumen ihre Stühle zur Seite und bewegen sich auf ihr rückwärts in das Jahr 300 v. Chr. Ein Jahr, in dem sie einer neuen Realität begegnen werden. Sie betreten das Metaversum der griechischen Kultur.
Karren schwirren an ihnen vorbei, Händler auf Marktplätzen umgeben sie, und hoch oben auf dem Hügel sehen sie mit eigenen Augen die Tempel der Götter und das bunte Treiben der Menschen in Tunika. Sie erkunden, stellen Fragen, denken nach und lernen!
Diese Erfahrung würde den Appetit auf das Thema sicherlich anregen. Nun wird auf fortführende Fragen eingegangen: „Wie könnten wir den Reichtum des griechischen Lebens kennen? Wenn wir nicht dort gelebt haben, wie können wir herausfinden, was auf dem Markt verkauft wurde und welche Götter wichtig waren?“
Dann positioniert der Lehrer jedes Kind auf der Zeitachse, so dass es in die Gegenwart zurückkehrt.
Die Wände um sie herum verwandeln sich nun in alte Tempelruinen, und Säulen sind auf dem Boden verteilt. Nun werden die Schüler zu Archäologen. Mit ihrem Avatar suchen sie nach Hinweisen zu den gestellten Fragen und analysieren die Umgebung. So ein bisschen wie eine Schnitzeljagd. Sie finden Tonscherben und sogar Teile der Gesichter von Statuen, die einst aufrecht standen. Nachdem sie 20 Minuten lang den Boden bearbeitet haben, zeigen sie ihre Entdeckungen den anderen in der Klasse. Gelegenheiten für gemeinsames Lernen und gemeinsames Gestalten sind eingebettet in den virtuellen und realen Lernräumen, die sie gemeinsam aufgebaut haben.
In einer Teamarbeit müssen sie ihre gefundenen Artefakte und Scherben zusammensetzen um ein historisches Puzzle zu lösen.
Dadurch lernen Sie auch über die Wichtigkeit der Archäologie.
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Diese hybride und geführte Spielumgebung im Metaverse bietet tiefgehendes und nachhaltiges Lernen. Das könnte die Schule der Zukunft sein.
Wir haben gesehen was das Metaverse ist, wie man es zum Lernen nutzen kann. Welche Möglichkeiten es bietet und welche Vor- und Nachteile es gibt. Wir haben auch ausgeführt, dass sehr wenige Apps nur professionell von Pädagogen gestaltet werden und nicht effizientes Lernen ermöglichen.
Man wähle also mit Bedacht sein Lernumfeld.
Benjamin
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